Prinzip 1: Finden Sie Ihren Farbtyp
Nichts vereinfacht Ihre Garderobe so sehr wie eine Farbtypberatung (im Branchentelefonbuch unter "Farb- und Stilberatung"). Kosten: 100 bis 200 Euro, die sich schnell lohnen, bei Damen wie bei Herren. Eine Stylistin bestimmt mit Hilfe von farbigen Tüchern Ihre optimale Farbskala, benannt nach den 4 Jahreszeiten. Sie erhalten einen "Farbpass" mit etwa 30 Orientierungsfarben, die besonders gut zu Ihrer Haut-, Haar- und Augenfarbe passen und alle miteinander kombinierbar sind. Mit Hilfe dieser Skala sind Sie beim Einkaufen fein heraus:
- Sie sind vom Urteil des Verkaufspersonals unabhängig.
- Sie ergänzen Ihre Garderobe nur noch mit Stücken, die garantiert zu den vorhandenen Sachen passen.
- Ihre Kleidung wird damit vielseitiger, und das Einkaufen geht schneller. Sie steuern im Laden sofort die richtigen Farben an.
- Sie können das Einkaufen delegieren, wenn Sie Ihren Farbpass jemandem mitgeben.
Prinzip 2: Stellen Sie Ihre Garderobe langsam um
Die Regel lautet: Je näher beim Gesicht, desto wichtiger ist der richtige Farbton. Beginnen Sie die Umstellung mit farblich "richtigen" Krawatten und Tüchern. In einer 2. Stufe kaufen Sie sich Hemden, Blusen, Jacken und Pullover nach Ihrer Farbskala. Ganz am Ende kommen Hosen und Röcke dran. Werden Sie aber nicht dogmatisch: Ein paar edle Stücke können Sie natürlich behalten, auch wenn sie nicht zu Ihrem Farbtyp passen.
Prinzip 3: Klassisch
Verzichten Sie auf tolle Einzelstücke. Sagen Sie Mustern ade. Legen Sie unifarbene Kombinationen zu, die bei möglichst vielen verschiedenen Anlässen getragen werden können. Investieren Sie in Ihre tägliche Kleidung und nicht in selten getragene Festtagskleider. Die simplify-Grundgarderobe ist klassisch und nicht auf eine Saison zugeschnitten. Bei den Accessoires gehen Sie dafür mit dem aktuellen Trend.
Prinzip 4: Das Wichtigste zuerst
Kaufen Sie von oben nach unten: zuerst das Kostüm aussuchen und dann die passenden Schuhe; zuerst den Anzug und dann die passenden Hemden, nicht umgekehrt.
Prinzip 5: Die magische 9
Diese Regel professioneller Modeberater besagt, dass stilsichere Leute nie mehr als 9 verschiedene Dinge sichtbar am Körper tragen. Das sind Ihre Kleidungsstücke und dann nur ein, höchstens 2 auffallende Accessoires. Also die Ohrringe und das Seidentuch. Oder die Sonnenbrille und die Armbanduhr. Einfachheit war hier schon immer Prinzip – weniger ist mehr. Das gilt auch für Herren: Wer neben Armbanduhr und Ring noch Armkettchen, Siegelring, Krawattennadel und Ohrring trägt, ist eindeutig "overstyled".