Immer mehr Deutsche arbeiten von zuhause aus. Die Vorteile eines Büros in den eigenen vier Wänden liegen auf der Hand: flexible Arbeitszeiten und die wesentlich freiere Gestaltung der Arbeit sowie die deutlich bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Das betrifft sowohl das separate Arbeitszimmer als auch die typische Arbeitsecke im Wohnzimmer.
Doch wie kann man das Arbeitszimmer richtig einrichten, damit auch die Produktivität stimmt? Lesen Sie hier, wie Sie Ihr Arbeitszimmer einrichten können und lassen Sie sich von den Büro Einrichtungsideen inspirieren.
1. Arbeitsfluss optimieren
Sind Sie voller Energie und Lebenskraft, fördert das Ihre Arbeitsfähigkeit – aber ein Energiestau kann die Arbeit bekanntlich blockieren. Mit den folgenden 3 Tipps sichern Sie einen positiven Energiefluss in Ihrem Arbeitsbereich – egal, ob Sie das nun „Feng Shui“ oder einfach nur gute simplify-Tipps nennen, die Ihnen zeigen, wie Sie Ihr Arbeitszimmer richtig einrichten können:
simplify-Rat 1: Entrümpeln Sie Ihr Arbeitsumfeld, schaffen Sie Ordnung, auch in den Schränken. Entfernen Sie ggf. Blockaden vor bzw. hinter den Türen. Leeren Sie den Papierkorb möglichst täglich; dies gilt auch für Ihren E-Mail-Posteingang. Kurz: Schaffen Sie sich freie Arbeitsfläche – auch, indem Sie Angefangenes und Liegengebliebenes jetzt möglichst rasch abarbeiten.
simplify-Rat 2: Für optische Ruhe verstauen Sie Ordner und Bücher am besten in verschließbare Schränke. Wenn Sie nur offene Regale haben, halten Sie diese unbedingt aufgeräumt: Verwenden Sie Ordner und Boxen – sauber beschriftet – in ruhigen, einheitlichen Farben. Keine Angst vor „Durchschnittlichkeit“: Weniger ist in einem Arbeitsraum eindeutig mehr. Das ist übrigens eine der wichtigsten Regeln, wenn es um Büro Einrichtungsideen geht: Nicht überladen!
simplify-Rat 3: Falls irgendwie möglich, wählen Sie für Ihren Arbeitstisch einen geschützten Platz mit einer Wand im Rücken, der diagonal zur Türe gelegen ist. Stellen Sie das Pult so, dass hinten weniger Platz ist als vorne – ungefähr im Verhältnis 1/3:2/3. Ein Ausblick ins Grüne oder ein positives Bild, das Sie von Ihrem Schreibtisch aus betrachten können, unterstützt Sie bei Ihrer Arbeit.
2. Elektrosmog minimieren
Was hilft gegen die negative Strahlung von Elektrogeräten wie PC, Drucker, WLAN-Modem etc.?
simplify-Rat 1: Achten Sie beim Arbeitszimmer gestalten darauf, dass Sie nicht zu viele Elektrogeräte in Ihrer Nähe haben. Der Computerbildschirm muss natürlich auf Ihrem Schreibtisch stehen. Aber z. B. den Drucker oder die Basisstation Ihres Schnurlostelefons sollten Sie mindestens 2 Meter entfernt von Ihrem Arbeitsplatz aufstellen.
simplify-Rat 2: Achten Sie bei der Neuanschaffung von Schnurlostelefonen und Handys darauf, Modelle mit geringer Strahlenbelastung auszuwählen. Oder greifen Sie beim Festnetztelefon gleich auf die schnurgebundene Variante zurück.
simplify-Rat 3: Schalten Sie Ihre WLAN-Station (Internet-Router) aus, wenn Sie diese nicht benötigen – also zumindest während der Nacht. Stellen Sie das Gerät außerdem so auf, dass es ungestört senden und empfangen kann: ideal ist an einer Wand knapp unter der Zimmerdecke. Denn wenn das Gerät idealen Empfang hat, funkt es mit reduzierter Sendeleistung.
simplify-Rat 4: Stellen Sie Ihren PC-Bildschirm möglichst vor eine Wand, so dass kein direkter Blickkontakt mit der Rückseite des Monitors möglich ist. Hintergrund: Die Grenzwerte für Bildschirme gelten nur für den Bereich davor – die Problemzone befindet sich jedoch auch dahinter.
simplify-Rat 5: Bringen Sie Grünpflanzen in Ihr Arbeitszimmer. Denn diverse wissenschaftliche Studien belegen, dass z. B. Farn, Gummibaum oder Efeu Störungen durch Elektrogeräte entgegenwirken können. Zusätzlich bringen Sie Sauerstoff in den Raum.
Extra-Rat: Wenn Sie daran glauben können, legen Sie einen Bergkristall und einen großen Rosenquarz auf Ihr Pult. Rosenquarz wird die Fähigkeit zugesprochen, den Elektrosmog eines Computers abzumildern. Legen Sie einen Bergkristall hinzu, soll dieser die Wirkung des Rosenquarzes verstärken und die Strahlung weiter abmildern.
Achtung: Diese Maßnahme entfaltet ihre Wirksamkeit jedoch nur, wenn Sie die Steine mindestens alle 4 Tage reinigen.
4. Drucker in Schuss halten
Wenn Sie nur selten drucken, verkleben bei Tintenstrahldruckern oft Tintenreste den Druckkopf. Die Folge: Die Seiten bekommen Streifen und sehen unsauber aus. So reagieren Sie richtig:
simplify-Rat 1: Neuere Tintenstrahler verfügen oft über eine Reinigungsfunktion. Rufen Sie diese auf. Der Drucker reinigt die Patronendüsen und druckt danach automatisch eine Testseite aus.
simplify-Rat 2: Nehmen Sie die Tintenpatrone heraus. Stellen Sie diese für 30 Minuten mit den Düsen nach unten auf ein feuchtes, fusselfreies Tuch. Hilft das noch nicht, legen Sie sie für weitere 30 Minuten in warmes Wasser. Gut trocknen und wieder einsetzen.
simplify-Rat 3: Weigert sich der Drucker, Papier korrekt einzuziehen, sind meist die Gummiwalzen abgenutzt. Auch dieses Problem können Sie selbst beheben: Öffnen Sie das Gehäuse, und reinigen Sie die Walzen zunächst mit einem feuchten Tuch gründlich vom Papierstaub. Rauen Sie die Walzen danach mit feinem Schmirgelpapier (500 oder feiner) etwas auf. Das klappt am besten, wenn Sie das Schmirgelpapier statt normalen Papiers vom Drucker einziehen lassen (indem Sie ein leeres Dokument drucken). Während des Einziehvorgangs halten Sie das Schmirgelpapier einfach fest – schon rauen sich die Walzen auf. Danach erneut den Staub aus dem Drucker entfernen.
5. Tastatur reinigen
Computertastaturen sind mit (unsichtbaren) Keimen, Viren und Staubpartikeln geradezu verseucht. Und so mancher soll beim Anblick seiner Tastatur schon in die Versuchung geraten sein, das Ding komplett in ein heißes Vollbad zu tauchen und ordentlich abzuschrubben! Wenn Sie Ihrem Gerät diese Prozedur ersparen wollen, beachten Sie folgende Tipps.
Wichtig: Bitte vor jeder Reinigung die Tastatur ausschalten, vom PC und von der Stromzufuhr trennen bzw. Batterien entnehmen.
simplify-Rat 1: Für die sichere Trockenreinigung verwenden Sie am besten Pinsel, z. B. einen Borsten- und einen Haarpinsel. Zunächst mit dem Borstenpinsel grob zwischen den Tasten reinigen (Tastatur dazu hochkant halten). Den Vorgang mit dem Haarpinsel wiederholen.
simplify-Rat 2: Bei groben Verschmutzungen können Sie die Pinsel leicht (!) anfeuchten, z. B. mit Wasser oder etwas Glasreiniger. Die Restfeuchte ggf. mit einem Fön trocknen. Vorsicht vor Kunststoff-Reinigern: Manche sind so wirksam, dass Sie die Zeichen und Buchstaben auf den Tasten gleich ungewollt mit wegwischen.
simplify-Rat 3: Die Oberflächen der Tasten und die Auflageflächen für die Handballen lassen sich gut mit einem Bildschirmreinigungstuch (leicht angefeuchtet) oder mit einem Brillenputztuch reinigen.
6. Papier
Wichtige Dokumente, ausgeliehene Bücher, Bewerbungsunterlagen: Hier einen Fleck oder Knick zu hinterlassen, darf nicht sein! Sollte Ihnen ein solches Malheur dennoch passieren, rücken Sie es mit folgenden Tricks wieder gerade:
simplify-Rat 1: Aus Versehen einen ungewollten Strich oder einen Fettfleck auf ein wichtiges Dokument gemacht? Dann schütten Sie etwas Kartoffelmehl auf die Stelle sowie ein klein wenig Wasser. Die Konsistenz sollte breiig-fest sein, nicht flüssig. Eine Minute warten, das Kartoffelmehl abkratzen – und der Strich bzw. Fleck ist weg.
simplify-Rat 2: Sollten Sie kein Kartoffelmehl im Haus haben, können Sie es auch mit Babypuder oder Tafelkreide (weiß) versuchen.
simplify-Rat 3: Wer aus Versehen ein wichtiges Dokument geknickt oder zerknüllt hat, bekommt es mithilfe eines Laserdruckers ohne aufwändiges Bügeln wieder glatt: Einfach eine leere Seite auf das zerknickte Blatt Papier drucken – durch die Wärme und die Walzen des Laserdruckers glättet es sich sofort. Ggf. Vorgang wiederholen.
Extra-Rat: Einseitig beschriebene oder bedruckte Blätter benutzen Sie vermutlich schon mit der leeren Rückseite als Schmierpapier oder für Ihre Kinder zum Malen. Haben Sie bereits sehr viele Papierreste in Ihrem Haushalt angesammelt, reichen Sie dies doch an einen Kindergarten weiter. Ähnliches gilt für „Bastelmaterialien“ wie feste Pappen, Wollreste, Folien etc. Fragen Sie einfach im nächsten Kindergarten bei Ihnen vor Ort nach, ob Interesse besteht. Bestimmt ernten Sie ein „Ja“.
7. Arbeitsfreier Sonntag
Eine Studie der University of Rochester, USA, bestätigte kürzlich: Am Wochenende geht es uns besser als an Arbeitstagen. Von Freitagabend bis Sonntag fühlen wir uns glücklicher, gesünder und lebendiger als unter der Woche. Das gilt für Bauarbeiter genauso wie für Sekretärinnen, Ärzte oder Rechtsanwälte.
Das heißt für Sie: Wenn Sie es sich leisten können (keinen Schichtdienst arbeiten o. Ä.), halten Sie sich Ihr Wochenende arbeitsfrei. Vor allem ein arbeitsfreier Sonntag ist wichtig. Wenn Sie Ihr Arbeitszimmer gestalten, sollten Sie also darauf achten, dass sie am Wochenende auch mal abschalten können und wenn möglich nicht die ganze Zeit Ihren Schreibtisch vor Augen haben!