Es gibt Menschen, mit denen reden wir selten über das, was in unserem Innersten vorgeht. Habt ihr auch solche an eurer Seite? Es sind Menschen, die uns sehr lieb sind, denen wir aber irgendwie nicht sagen können, was sie uns bedeuten. Für einen solchen Menschen suchte ich neulich nach einer kleinen Geste der Dankbarkeit. Es war ganz spontan. Ich hatte keine Zeit, mich vorzubereiten. Also ließ ich mein Blick im Büro umherschweifen und blieb an einer Postkarte hängen. Ich habe keine Ahnung mehr, woher ich sie habe. Ich glaube nur zu wissen, dass ich sie nicht selbst gekauft habe. In großer Schrift steht über dem Text auf der Karte „Ein Geschenk“. Das schien mir passend. Neben dem Text – es ist verhältnismäßig viel für eine Postkarte – ist ein Strauß Ranunkeln abgebildet. Das sind meine Lieblingsblumen! Also schnappte ich mir die Karte und lief damit auf den Menschen zu, dem ich meine Dankbarkeit ausdrücken wollte. Ich las vor, was unter „Ein Geschenk“ zu lesen ist:
Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, dass sie da sind. Manche Menschen wissen nicht, wie gut es tut, sie nur zu sehen. Manche Menschen wissen nicht, wie wohltuend ihre Nähe ist. Manche Menschen wissen nicht, wie viel ärmer wir ohne sie wären. Manche Menschen wissen nicht, dass sie ein Geschenk des Himmels sind. Sie wüssten es, würden wir es ihnen sagen. Petrus Ceelen
Während ich laut vorlas, wurde mir immer bewusster, dass diese Worte genau das ausdrückten, was ich diesem Menschen zu sagen hatte – es aber bis dahin nie getan hatte. In diesem Moment war ich dankbar, genau diese Karte gefunden zu haben. Es gibt sie übrigens noch hier zu kaufen!