- Manchmal ist Zoff unvermeidlich – dann sind diese Regeln Gold wert
- 1. Vermeiden Sie Krieg
- 2. Streiten Sie nur, wenn es sich lohnt
- 3. Einigen Sie sich, worüber Sie streiten
- 4. Kämpfen Sie fair
- 5. Hände weg vom Zünder!
- 6. Wenn ein Argument verbraucht ist, lassen Sie es fallen
- 7. Wählen Sie die richtigen Waffen
- 8. Akzeptieren Sie die weiße Flagge
- 9. Vorletzte Chance: nackt kämpfen
- 10. Letzte Chance: Massage
- Regel 11
- simplify-Sofort-Tipp: Listige Liste
Manchmal ist Zoff unvermeidlich – dann sind diese Regeln Gold wert
1. Vermeiden Sie Krieg
Krieg bedeutet eine Auseinandersetzung, die auch die hemmungslose Zerstörung aller Beteiligten in Kauf nimmt. Krieg entsteht durch zu viele angestaute Aggressionen. Lassen Sie es nicht so weit kommen. Scheuen Sie nicht die Auseinandersetzung und frühes Konfliktmanagement. Sehen Sie das als wichtige Funktion zur Wahrung Ihrer Beziehung. Aber lassen Sie die Liebe auf Platz 1.
2. Streiten Sie nur, wenn es sich lohnt
Machen Sie sich klar, wie groß der aktuelle Anlass des Streits ist. Pumpen Sie Kleinigkeiten nicht zu Grundsätzlichkeiten auf. Sehen Sie’s juristisch: Wenn der Streitwert der Angelegenheit zu gering ist, vergessen Sie’s lieber.
3. Einigen Sie sich, worüber Sie streiten
Zoff, der aneinander vorbeigeht, ist besonders unrentabel. Einigen Sie sich vor der Auseinandersetzung, worum es geht.
4. Kämpfen Sie fair
Wenn der Streit unvermeidlich ist, wahren Sie den Anstand. Auch wenn Sie laut werden, können Sie sportlich bleiben. Ihr Gegner ist der Mensch, den Sie lieben, nicht Ihr Feind.
5. Hände weg vom Zünder!
Bringen Sie nicht neue Themen ins Spiel, von denen Sie wissen, dass sie den anderen sehr verletzen oder in Rage bringen. Lassen Sie den Kampf auf dem vereinbarten Schlachtfeld. Eröffnen Sie keine neuen Schauplätze.
6. Wenn ein Argument verbraucht ist, lassen Sie es fallen
Streiten Sie heftig, aber kurz. Setzen Sie auf den kraftvollen Austausch und den überraschenden Angriff, aber nicht auf Aushungern und endlose Belagerung. Regen Sie sich lautstark auf, dann sind Sie schneller müde.
7. Wählen Sie die richtigen Waffen
Wenn Worte nicht mehr helfen, greifen Sie zu physischer Gewaltanwendung. Erlaubte Geschosse: Kissen, Rosenblätter, Federboas, Schlagsahne, Wattebällchen, gekochte Nudeln. Diese Utensilien bieten die Chance, dass aus dem Streit ein Spiel wird. Etwas Besseres kann Ihnen nicht passieren.
8. Akzeptieren Sie die weiße Flagge
Wenn der andere sagt, er will nicht mehr, dann hören Sie auf. Freuen Sie sich still über Ihren Sieg, auch wenn er nur klein ist. Widerstehen Sie der Versuchung, den Verlierer weiter zu demütigen.
9. Vorletzte Chance: nackt kämpfen
Ist alles bisher gescheitert, greifen Sie zu einer gemeinen Kriegslist: Ziehen Sie sich aus und gehen Sie nackt ins Bett. Es ist schwer, auf einen ungepanzerten Gegner einzuhämmern.
10. Letzte Chance: Massage
Das äußerste Mittel zur Beendigung aussichtloser Konflikte besteht darin, dass eine der beiden Parteien das Codewort „Massage!” ruft. Das bedeutet einen sofortigen Waffenstillstand, während dessen die eine Partei die andere gefühlvoll massieren muss. Beide Parteien haben dabei absolutes Stillschweigen zu bewahren. Höchstens gedämpfte Laute des Wohlgefallens sind erlaubt. Danach darf weitergekämpft werden. Wird aber meistens nicht.
Regel 11
Ja, die gibt es: Wenn Sie nach dem Befolgen dieser 10 Regeln im Konfliktmanagement immer noch heftigen Zoff mit Ihrem/Ihrer Liebsten haben, ist es bei Ihnen wirklich ernst. Dann sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
simplify-Sofort-Tipp: Listige Liste
Sie müssen jetzt nicht mit Gewalt einen Streit vom Zaum brechen. Aber anstatt Konflikte zu verdrängen, erstellen Sie heute Abend mit Ihrem Partner eine Liste der Themen, bei denen Sie unterschiedlicher Meinung sind – und das auch bleiben dürfen. Besonders in „Friedenszeiten” eine sehr befreiende Übung.
Autor: Tiki Küstenmacher