- Demotivator 1: Die Angst vor Unsicherheit
- Motivator 1: Die Schärfe des Verstandes
- Demotivator 2: Die Furcht des Versagens
- Motivator 2: Die Kraft der Phantasie
- Demotivator 3: Der Selbstzweifel
- Motivator 3: Die Unterstützung durch andere
- Demotivator 4: Der Schmerz durch Veränderung
- Motivator 4: Vergangenes ehren und Neues begrüßen
- Friedrich Schiller über die Furcht
Gehören Sie zu den Millionen von Menschen, die nicht bekommen, was sie sich wünschen? Haben Sie das Gefühl, Ihrem Erfolg selbst im Weg zu stehen? Dann hindern Sie wahrscheinlich ein paar einfache Grundeinstellungen daran: die „Demotivatoren“. Treten Sie ihnen auf Ihrem Weg entgegen – wir zeigen Ihnen, wie sie zu überwinden sind und wie sie neue Motivation erlangen.
Demotivator 1: Die Angst vor Unsicherheit
Viele Menschen fürchten, ihre kleine Sicherheit zu verlieren – und gehen nicht das Wagnis ein, das nötig ist, um die große, wahre Sicherheit zu erlangen. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft können keine verlässliche Sicherheit garantieren, das sehen wir täglich. Der Schlüssel zum eigenen Sicherheitsgefühl liegt in Ihnen, in Ihrem berechtigten Selbstvertrauen. So kann es wachsen:
Motivator 1: Die Schärfe des Verstandes
Die Hauptbedrohung geht niemals von der Wirklichkeit aus, sondern von Ihren eigenen schrecklichen Gedankenbildern, die Ihnen in kräftigen Farben die Zukunft verdüstern. Gegen die Horrorszenarien der Medien und Ihrer Mitmenschen können Sie nichts tun, aber Ihren eigenen negativen Phantasien sollten Sie offensiv begegnen. simplify-Tipp: All Ihre Sorgen haben einen wahren Kern. Der Kniff ist aber, sie von der emotionsgeladenen rechten Gehirnhälfte in die analytische linke herüberzuziehen. Genießen Sie Ihre Befürchtungen kühl. Schreiben Sie sie auf (eine linkshirnige Tätigkeit!). Machen Sie daraus 4 oder 5 Planspiele, die Sie realistisch durchrechnen. Beispiel: drohende Arbeitslosigkeit. Sie sehen sich auf öden Arbeitsamtsfluren sitzen oder hoffnungslos am Tresen einer billigen Kneipe hängen. Fragen Sie sich stattdessen:„Was könnte mir schlimmstenfalls passieren? Wie hoch wäre mein Arbeitslosengeld II? Wohin könnte ich umziehen? Welchen Job könnte ich notfalls annehmen? Wen könnte ich fragen?“ So werden aus dumpfen Befürchtungen konkrete Überlegungen. Nun können Sie mit klarem Kopf einen Plan B entwickeln und sich fragen: „Was kann ich jetzt schon tun, um meinen Sorgen zuvorzukommen?“ Dadurch gewinnen Sie Freiheit. Sie werden nicht von Ihren Vorstellungen beherrscht, sondern agieren selbstständig. Ihr Verstand wird so Ihre wahre Sicherheit und Sie selbst Ihre eigene Motivation. Und wenn nichts von dem Befürchteten eintritt – umso besser!
Demotivator 2: Die Furcht des Versagens
Diese sehr persönliche innere Stimme hält Sie davon ab, sich Ihre wunderbarsten Träume zu verwirklichen: einen potenziellen Partner anzusprechen, Ihrer künstlerischen Ader zu folgen, auf Entdeckungsreisen zu gehen … Der Demotivator 2 sagt: „Das schaffst du nicht. Das ist zu teuer. Daran ist schon Onkel Herbert gescheitert …“
Motivator 2: Die Kraft der Phantasie
Möglichkeiten zu scheitern gibt es unzählige, und jede einzelne hat etwas für sich. Aber daraus kommt keine Kraft – höchstens Bremskraft. simplify-Tipp: Bleiben Sie nicht in den berechtigten Gedanken über das Scheitern stecken, sondern entwickeln Sie Visionen vom Gelungenen, die realistisch sind und Motivation spenden. Jetzt geht es andersherum als bei Motivator 1: Nutzen Sie die Gestaltungskraft Ihrer rechten Gehirnhälfte. Schöpfen Sie aus der Fülle Ihrer inneren Bildkraft. Jetzt wird nicht geschrieben, sondern gezeichnet, phantasiert, gefühlt und kühn geträumt! Malen Sie sich den gelungenen Endzustand aus: Bewundern Sie das Spiel der Sonnenstrahlen in Ihrem zukünftigen Haus, riechen Sie das Gemisch der Farben in Ihrem eigenen Atelier und gehen Sie barfuß durch den Garten, den Sie bald haben werden. Bekleben Sie Ihren Projektordner mit Bildern, die Sie aufatmen lassen.
Demotivator 3: Der Selbstzweifel
Selbstzweifel sind zermürbend. Sie entstehen sogar bei erfolgreichen und eigentlich glücklichen Menschen, wenn sie mit sich allein sind, und lassen die bisherige Motivation überflüssig aussehen.
Motivator 3: Die Unterstützung durch andere
Gegen den introvertierten Selbstzweifel hilft der Blick über den eigenen Tellerrand. Lassen Sie sich selbst nicht im Stich. Holen Sie sich den Beistand anderer Menschen. simplify-Tipp: Gehen Sie Personen aus dem Weg, von denen Sie in der Regel nur kritisiert werden. Suchen Sie sich Ermutiger, die Ihre Motivation wieder aufbauen können. Gehen Sie Ihr Telefonverzeichnis durch: Nach welchen Gesprächen fühlen Sie sich gestärkt? Nehmen Sie mit diesen Menschen Kontakt auf. Bestärken Sie sich gegenseitig. Beschenken Sie sich gegenseitig mit Zuversicht und dem Beisammensein. Teilen Sie Ihre Herausforderungen in menschenmögliche Einzelschritte. Muten Sie sich jeden Tag nur das zu, was Sie an ihm auch schaffen können.
Demotivator 4: Der Schmerz durch Veränderung
Es tut weh, Abschied zu nehmen. Menschen verweigern sich dem Wandel, weil ein Teil ihres alten Selbst stirbt, während das Neue noch unbekannt und ungeboren ist. Viele sind dabei zu sehr nach außen gerichtet. Sie sehen auf die anderen Menschen, die den Schritt bereits getan haben; sie werden ihnen böse und halten selbst fest am Bewährten – aus Angst, nicht mitzukommen. Die Motivation für das Neue wird erstickt.
Motivator 4: Vergangenes ehren und Neues begrüßen
Wer einmal Mutter geworden ist, kann nie mehr Nichtmutter sein. Wenn Sie einmal einen mutigen Schritt gemacht haben, können Sie Ihr Leben lang diese Mutquelle anzapfen. simplify-Tipp: Ehren Sie die Vergangenheit. Abschied tut weh. Besonders dann, wenn das Gehende nicht gewürdigt wird. Erst wenn das Alte einen guten Platz hat, können Sie den Wandel mit offenem Herzen begrüßen. Der Geburtsschmerz hingegen, den das Neue bringt, ist vergleichsweise kurz – wenn Sie aktiv auf Ihre Zukunft zugehen.Definieren Sie sich nicht durch das, was Sie nicht mehr haben (deswegen ist beispielsweise das Wort Arbeitslosigkeit so problematisch), sondern durch das, was Ihnen bleibt und was an Unerwartetem auf Sie zukommt.
Friedrich Schiller über die Furcht
„Nichts in der Welt kann den Menschen so unglücklich machen als bloß und allein die Furcht. Das Übel, das uns trifft, ist selten oder nie so schlimm wie das, was wir befürchten.“