Einen Tag nach meiner Zahn-OP geht es mir: den Umständen entsprechend gut! Das Lachen fällt schwer, doch ich kann essen, reden und sonst alles tun – außer schlafen. Ich vermute, es liegt an den Nachwirkungen der Dämmerschlaf-Narkose, dass ich die Nacht eher wach lag als vor mich hin zu dämmern oder wirklich zu schlafen. Ja, so ein Dämmerschlaf ist schon eine gute Sache! Ich habe von der OP nichts mitbekommen. Mir ist nur noch in Erinnerung, dass der Arzt die Infusion anlegte und mich örtlich betäubte. Als sie mich in den Aufwachraum führten, war schon alles vorbei. Im Nachhinein fragte ich mich, warum ich diese Zahn-Veränderung eigentlich als gefährlich eingestuft hatte. Ich weiß es nicht! Ich hatte nicht einmal Angst vor der OP. Deswegen habe ich mich genau beobachtet: Wie geht’s mir beim Betreten der Praxis? Wie fühle ich mich im Warteraum? Wie auf dem Behandlungsstuhl? Es waren eher ein mulmiges Gefühl und der Wunsch da, es möge schon vorbei sein. Keine Furcht, die mir den Puls erhöhte. Als ich dann am Abend meine Zähne vorsichtig putzte, war das ein erhebendes Gefühl: Ich hatte den ersten großen Schritt hin zu einem lang gehegten Wunsch getan! Das Ziel ist greifbar, auch wenn es noch ein paar Monate dauern wird, bis alles richtig sitzt. Nein, ich brauche keine Krankschreibung … …, ich bin selbstständig. Das war meine Antwort auf die Frage der Arzthelferin, ob sie mir einen Krankenschein ausstellen soll. Trotzdem hatte ich mir ein wenig Freiraum geschaffen um den OP-Termin herum. Da es mir gut ging heute Morgen, stand erst einmal die Frage im Raum: Normal arbeiten oder etwas anderes machen? Ich entschied mich für „etwas anderes“ und kümmerte mich endlich mal um meine Einkommensteuer. Daneben habe ich noch diverse andere Dinge erledigt, die ich ständig vor mir hergeschoben hatte. Solch ein Krankentag ist doch was Feines 😉 ! Jetzt mache ich aber mal eine Pause! Bis übermorgen!