Wie Sie lächeln lernen und auch andere dazu bringen
Lachen kann Erkältungen heilen, das Immunsystem stärken und Kreativität steigern. Ob solche vollmundigen Behauptungen von “Humortherapeuten” stimmen oder nicht – ein Leben mit Lachen ist einfach schöner als eines ohne. Jeder Mensch weiß auch ohne wissenschaftliche Beweise, dass Lachen glücklich macht. Außerdem ist es kostenlos und hat keine schädlichen Nebenwirkungen – also nutzen Sie es für Ihre Persönlichkeitsentwicklung!
Verbindung zu anderen
Wir lachen am liebsten in Gemeinschaft mit anderen. Es ist der Ausdruck von Vertrauen und Intimität. Je mehr Sie einem Menschen vertrauen, umso lieber lachen Sie mit ihm. Erfolgreiche Komödianten verstehen es, eine Übereinstimmung mit ihrem Publikum herzustellen. Deswegen funktionieren lustige Sendungen im Fernsehen am besten, wenn im Studio Publikum ist und Sie als Zuschauer sich einbezogen fühlen.
Verbindung zum Unbewusstsein
Lachen eröffnet Einsichten in das, was nicht unmittelbar sichtbar ist. Achten Sie bei der Beurteilung eines Unternehmens auf die dort kursierenden Betriebswitze: Die geben die wahren Verhältnisse präziser wieder als alle offiziellen Verlautbarungen.
Stressreduzierung
Lachen baut Anspannung ab. Muskelpartien, die beim Lachen beansprucht werden, entspannen dadurch andere, verkrampfte Muskelgruppen. Während des Lachens werden außerdem körpereigene Stoffe erzeugt, die das Schmerzempfinden herabsetzen. Bei Ärzten ist ein Witz mit dem Patienten (bitte nicht über ihn!) also durchaus therapeutisch sinnvoll.
Gefahren des Lachens
simplify-Faustregel: Das gesündeste Lachen ist das Lachen über sich selbst. Beziehen Sie bei witzigen Bemerkungen immer sich selbst mit ein. Witze über Dritte mögen häufig besonders gut funktionieren, sind aber für alle Beteiligten verletzend. Besonders heikel sind ironische Bemerkungen. Stellen Sie sich vor, ein Arzt sagt zu einem gesunden Patienten: „Sie schauen ja todkrank aus!” Das wird mit Sicherheit missverstanden.
So unterstützen Sie Humor
Seien Sie sozial. Suchen Sie sich z. B. auf einer Party jemanden, mit dem Sie gemeinsam lachen können. Das entspannt Sie beide und erleichtert die Kontaktaufnahme zu weiteren Gästen – vorausgesetzt, Sie machen keine Witze über die anderen (was eine Verletzung der obigen simplify-Faustregel wäre).
Folgen Sie dem Klang des Gelächters. Wenn Sie neu in einer Gesellschaft sind, gehen Sie dorthin, wo gelacht wird, und lassen Sie sich anstecken. Von dort aus werden Sie am leichtesten in die Gemeinschaft integriert.
Senken Sie Ihre Lachschwelle. Nehmen Sie unklare Situationen im Zweifelsfall mit Humor. Verzweifeln Sie nicht, wenn der andere nicht sofort mitlacht. Bleiben Sie auf Humorkurs – manche brauchen einfach etwas länger, bis sie lachen können.
Stellen Sie lustige Dinge auf Ihren Schreibtisch. Dadurch haben Ihre Besucher einen freundlichen, humorigen Anknüpfungspunkt. Das erleichtert die Kontaktaufnahme.
Betrachten Sie Humor als Investition. Sinn für Humor wird allgemein geschätzt, wobei dabei nicht beurteilt wird, wie sehr Sie kichern können – sondern wie gut Sie Humor weitergeben. Humor ist eine Investition in Ihre Persönlichkeitsentwicklung, die Sie stets mit attraktiven Zinsen zurückbekommen.