Susanne Roth

Susanne Roth

Chefredakteurin von simplify my work life

Eigentlich war das ganz anders geplant. Ich komme ich aus der literarischen Ecke des Verlagswesens: Nach der Ausbildung zur Verlagsbuchhändlerin habe ich englische, amerikanische und spanische Literatur studiert und mir mein Studium durch Lektoratsarbeiten und Buchrezensionen finanziert. Das Tolle an Rezensionen ist, dass man von den Verlagen umsonst ganz viele Bücher zugesendet bekommt. Der Nachteil ist: Mit dem Honorar kann man nicht annähernd die Miete bezahlen, die man fürs Unterbringen der Bibliothek eigentlich bräuchte. Deshalb habe ich zugegriffen, als ich durch einen Zufall an den VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft geriet und Aufträge als freie Redakteurin bekam. Die Arbeit weitete sich schnell aus, Fachinformationen statt Belletristik, bis ich 1998 Chefredakteurin des Praxishandbuchs „Einfach organisiert“ wurde und wir im Jahr 2000 den Beratungsdienst „smartworking“ aus der Taufe hoben, aus dem dann „simplify my work life“ wurde.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich natürlich längst gemerkt, dass die Arbeit, die als eine Art Bratkartoffelverhältnis begann, mir riesigen Spaß macht. Ich bin jederzeit bereit, auf Partys Tipps für simplify-Arbeitsroutinen zu geben, App-Empfehlungen zu bekommen und Ordnungsprobleme zu diskutieren. Meiner Familie (zwei Kinder, ein Hund) gebe ich auch gerne Tipps, was sie zumeist freundlich toleriert. Selbstmanagement! Zeitmanagement! Büroorganisation! Für mich sind Effizienz und Effektivität magische Welten. Ich halte „Konzentration“ und „Resilienz“ für essenzielle Überlebensthemen in der heutigen Welt. Ich glaube fest daran, dass Methoden und Techniken (wenn es die für uns persönlich richtigen sind) unseren Alltag grundlegend vereinfachen können und sollten. Wenn Sie also Interesse haben, Ihr (Arbeits-)leben zu vereinfachen: Sehr gerne!

Ihre

Susanne Roth

Mein simplify-Lieblingstipp

Durchstarten mit einem 90-Minuten-Block

Eine kleine Veränderung, die Sie direkt in Ihren Arbeitstag integrieren können und die gegen diesen Typus „zerfledderte Tage“ hilft, die uns mit dem Gefühl zurücklassen, nicht richtig was geschafft zu haben:

Beginnen Sie Ihren Arbeitstag immer mit einem 90-Minuten-Block, in dem Sie sämtliche Ablenkungsquellen ausschalten und eine (anspruchsvolle) Aufgabe erledigen, die Sie am Abend vorher ausgewählt haben. Nach den 90 Minuten, allerspätestens nach 120 Minuten legen Sie die Arbeit zur Seite, ganz gleich, wie gut es gerade läuft.

Der Effekt: Mit diesem immer gleichen Rhythmus schaffen Sie eine Routine, sozusagen ein Morgenritual, das Ihnen eine verlässliche Effektivität garantiert. Weiterer Vorteil: Sie haben gleich morgens so richtig was geschafft – das gibt Schwung für den ganzen Tag.